Die Schlachten bei Arbalo, Teutoburgiensis Saltus, Campus Idistaviso und der Hildesheimer Silberfund

Zum Namen des Flusses Ilse  bei Ilsenburg

Ilsenburg, Stadt (seit 1959) am Nordrand des Harzes, Sachsen-Anhalt, entstand bei einer Burg über der Ilse,  die Kaiser Otto III. 998 den Bischöfen von Halberstadt zur Errichtung eines Benediktinerklosters schenkte. Das Kloster, das bes. im 11.Jahrhundert blühte, kam im 15. Jahrhundert an die Grafen von Stolberg-Wernigerode und wurde zur Residenz ausgebaut. Im Dorf entstand ein Hüttenwerk. Der Name 1187 Ilseneburg, 1184 Illsinburch, 1003 Elisen aburg, 995 Elysynaburg bezeichnete ursprünglich die ottonische Burg, er ist gebildet mit dem alten Namen des Harzflusses Ilse  (links zur Oker), 1003 Ilsina, 995 Elisina. Dieser Flussname kann als Erlenbach mit einem n-Suffix von germanisch aliso  Eller, Erle abgeleitet sein (vgl. mittelniederdeutsch else  Eller), doch gehört er eher zu den unter Elsenz und Elz behandelten alteuropäischen Gewässernamen, für die als weiteres Beispiel hier auch die Else (links zur Werre zur Weser) genannt sei, die im 13.Jahrhundert Elsene heißt.

Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, 2001, Brockhaus Multimedia 2002

Hier ist zwar ein anderer Fluss mit dem Namen "Ilse" gemeint, doch dürfte die etymologische Herleitung dieselbe sein.

Ob germanisch aliso , mittelniederdeutsch Else  dem Baum Eller  oder Erle. entspricht, ist zu bezweifeln. Wahrscheinlicher ist eine Beziehung zur Els beere , französisch Alisier tominal . Die Elsbeere ist ein seltener, mit der Eberesche verwandter Laubbaum.

 Vorkommen: In Laubwäldern, auf sonnenwarmen trockenen, sonnseitig exponierten Kalkesteinböden.  Vorkommen: In Laubwäldern, auf sonnenwarmen trockenen, sonnseitig exponierten Kalkesteinböden.

Werner Müller: Flora von Hildesheim, Hildesheim 2001, Seite 262.

Die Karte der Verbreitung des Baumes in Hildesheim zeigt ihn nur an wenigen Stellen, u. a. am Ilsenberg.